Flamencotechnik, arabische Melodien, herausragende manuelle und interpretatorische Fähigkeiten zeichnen ihn aus. Als Kosmopolit an der Gitarre kann man ihn bezeichnen: Karim Baggili, belgischer Staatsangehöriger mit jordanischem Vater und jugoslawischer Mutter ist inzwischen mehr als ein Geheimtipp. Er kam schon in frühester Kindheit mit den verschiedenen Kulturen in engen Kontakt.

Der heute 30jährige brachte sich das Gitarrespiel im Selbststudium bei. Mit 16 war es die elektrische Gitarre und mit 20 entdeckte er Paco di Lucia und die Flamenco-Gitarre und spielte und komponierte viele Stücke für Orchester, Theater und verschiedene Worldmusic-CDs.

2001 gewann er den 1. Preis beim Open Strings-Nachwuchswettbewerb, wobei neben den technischen Fertigkeiten besonders seine »erstaunlich runden Kompositionen und sein ausgeprägtes Formgefühl sowie seine hohe musikalische Reife« hervorgehoben wurden.

Karim besann sich auf seine eigenen Wurzeln und entdeckte auf Reisen durch Jordanien die arabische Laute (Oud). Mit Gitarre und Oud ist er mit diversen Formationen unterwegs und entführt mit seiner Musik in fremde Klangwelten, die von traditionellen Kompositionen bis zu Jazz und Worldmusic reichen.